Tagesablauf

Ein möglicher Waldspielgruppenvormittag.

 

An jedem Donnerstag werden die Kinder von ihren Eltern zum Parkplatz gebracht. Sind alle Kinder eingetroffen und haben sich von ihren Eltern verabschiedet heisst es: ab in den Wald. Auf dem Weg begrüssen die Kinder den Wald im Kreis, danach geht es weiter zum Waldsofa. Bereits unterwegs gibt es viel zu entdecken. Eine wunderschöne Raupe, die wir mit einer Lupe näher ansehen. Ein Eichhörnchen sammelt Nüsse, wohin bringt es sie? Wir bestaunen eine besonders schöne Blume am Wegrand, wie ist ihr Name? Wir blättern in den Bestimmungsbüchern, um ihre Art zu bestimmen. Eine Schnecke auf dem Waldweg! Die Kinder legen sie behutsam auf ein Blatt und bringen sie an den Wegrand, damit keiner auf sie tritt und verletzt. Wir geben den Kindern genügend Zeit ihre Umgebung bewusst und intensiv wahrzunehmen und helfen ihnen bei Fragen weiter.

 

Beim Waldsofa angekommen bringen die Kinder ihren Rucksack ins Waldsofa und können nun im freien Spiel ihren Interessen nachgehen. Sie balancieren auf gefällten Bäumen, springen und hüpfen durch den Wald. Sie bauen für unseren Zwerg Wurzli mit kleinen Ästen neben einem Baumstumpf eine Zwergenburg. Sie kochen mit Blättern, Eicheln, Tannenadeln und Erde einen Eintopf, den sie dann den anderen Kinder zum Verkauf anbieten. Bezahlt wird natürlich mit Tannenzapfen. Sie sammeln Blätter und binden sie zu einem Blätterkranz als Kopfschmuck zusammen. Oder je nach Thema werken sie am Werktisch wo Material zum Basteln zur Verfügung steht, wie zum Beispiel: Farbstifte, Blätter, Leim, Sägeli, Lupen, usw.

Der Wald bietet eine unzählige Fülle an Spielmaterialien und vor allem auch viel Raum um einfach nur "Kind zu sein".

 

Bei so vielen Erlebnissen knurrt nach einer Weile der Magen. Vor dem gemeinsamen Znüniversli, waschen die Kinder  ihre Hände und essen dann ihr Znüni. Unter freiem Himmel scheint es immer wieder besonders gut zu schmecken. Nach dem Znüni findet ein gezieltes Angebot, ein Spielkreis, eine Erzählrunde, oder ähnliches, statt.

Ist dann noch genügend Zeit übrig, können die Kinder nochmals frei spielen. Auch für den Rückweg muss wiederum genügend Zeit eingeplant werden, denn auch hier gibt es sicherlich wieder viel zu entdecken, zu erforschen oder ausgiebig zu betrachten.

Am Treffpunkt warten dann bereits ihre Eltern, die ihre Sprösslinge nach einem erlebnisreichen Tag manchmal mehr oder weniger "schmutzig" in Empfang nehmen.